Wenn man 25 Jahre alte HiFi-Magazine durchblättert, trifft man auf die Namen vieler Studios, die heute längst Geschichte sind. Oliver Wittmann und sein Team müssen also irgendetwas richtig machen, um auch nach 25 Jahren zu den 30 besten HiFi-Studios Deutschlands zu gehören.
Gemeinsam mit Kunden und Freunden wird ab dem 12. Oktober mit diversen Vorführungen das Firmenjubiläum gefeiert. Der erste und wahrscheinlich spektakulärste Termin fand am 12.10. in Isny im Allgäu in den drei Terminstudios von Oliver Wittmann statt. Hier ein kurzes Streiflicht, was geboten wurde:
Gemeinsam mit Kunden und Freunden wird ab dem 12. Oktober mit diversen Vorführungen das Firmenjubiläum gefeiert. Der erste und wahrscheinlich spektakulärste Termin fand am 12.10. in Isny im Allgäu in den drei Terminstudios von Oliver Wittmann statt. Hier ein kurzes Streiflicht, was geboten wurde:
Im kleinsten Vorführraum stellte Markus Nolden den T+A Multi-Source-Player MP 8 in Kombination mit den aktiven Hornlautspechern Zero 1 XD von Avantgarde Acoustic vor. Als „Herz“ der Anlage übernehmen die Zero 1 XD nicht nur Klangumsetzung und aktive Verstärkung, sondern auch die Digital/Analog-Wandlung. Für Analogfans stand der bewährte Linn Klimax LP 12 mit der aktuellen Lingo-Motorsteuerung und der Whest Three Signature als Phonovorstufe zur Verfügung. Als Tonabnehmer war das neue Ultimate 100 H von ZYX montiert. Insgesamt eine überzeugende Vorführung sowohl mit analogen wie digitalen Quellen.
Die oft gehörten „Sultans of Swing“ der Dire Straits swingten tatsächlich, gestreamt via Tidal, ebenso wie Dexter Gordons „Love for Sale“ von der Analog-LP „Go“. Sehr reizvoll das Zusammentreffen der Ex-DDR-Freejazz-Legende Günter „Baby“ Sommer mit dem Trompetenstar Till Brönner. „Baby’s Party“ heißt die CD und der Titel „Flinke Besen“ machte seinem Namen alle Ehre. Kurz gesagt ist dies eine noch bezahlbare kompakte Anlagenkombination auf hohem Niveau, die sich – nicht zuletzt dank der eingebauten DSP-Steuerung – in fast jeden Wohnraum elegant integrieren lässt.
Die oft gehörten „Sultans of Swing“ der Dire Straits swingten tatsächlich, gestreamt via Tidal, ebenso wie Dexter Gordons „Love for Sale“ von der Analog-LP „Go“. Sehr reizvoll das Zusammentreffen der Ex-DDR-Freejazz-Legende Günter „Baby“ Sommer mit dem Trompetenstar Till Brönner. „Baby’s Party“ heißt die CD und der Titel „Flinke Besen“ machte seinem Namen alle Ehre. Kurz gesagt ist dies eine noch bezahlbare kompakte Anlagenkombination auf hohem Niveau, die sich – nicht zuletzt dank der eingebauten DSP-Steuerung – in fast jeden Wohnraum elegant integrieren lässt.
Die Avantgarde Mezzo XD spielte im zweiten, einem großen Wohnzimmer entsprechenden und auch so ausgestatteten Raum. Der Bassbereich wurde wieder via DSP-Steuerung aktiv von den Avantgarde-Lautsprechern abgedeckt.
Die Ansteuerung erfolgte mit den Komponenten der Nagra Classic-Serie. Eine Besonderheit dabei bildete das erstmals in München auf der Highend 2018 vorgestellte Classic PSU Netzteil, das alle mit 12 Volt arbeitenden Geräte der Nagra Classic-Serie auf ein neues klangliches Level hebt, ebenso wie die PL-L-, VPS-, JAZZ- oder Melody-Komponenten. Hier baut Nagra auf neue Erkenntnisse, die im Zusammenhang mit der Entwicklung der HD-Serie bei der Stromversorgung gewonnen wurden.
Als Plattenspieler kam der schlicht wirkende Thales TTT Compact 2 mit dem Thales Simplicity 2-Tonarm und EMT-MC-System sowie der Whest Three Signature Phonovorstufe zum Einsatz. Die Metapher „Wolf im Schafspelz“ fällt einem unweigerlich bei dieser Kombination ein. Weitere Komponenten: NF-Kabel von Cardas, Lautsprecherkabel von Swisscables und die Stromversorgung mit den bewährten Ringmat-Kabeln in Verbindung mit dem Audioplan Powerstar SIII.
Die Ansteuerung erfolgte mit den Komponenten der Nagra Classic-Serie. Eine Besonderheit dabei bildete das erstmals in München auf der Highend 2018 vorgestellte Classic PSU Netzteil, das alle mit 12 Volt arbeitenden Geräte der Nagra Classic-Serie auf ein neues klangliches Level hebt, ebenso wie die PL-L-, VPS-, JAZZ- oder Melody-Komponenten. Hier baut Nagra auf neue Erkenntnisse, die im Zusammenhang mit der Entwicklung der HD-Serie bei der Stromversorgung gewonnen wurden.
Als Plattenspieler kam der schlicht wirkende Thales TTT Compact 2 mit dem Thales Simplicity 2-Tonarm und EMT-MC-System sowie der Whest Three Signature Phonovorstufe zum Einsatz. Die Metapher „Wolf im Schafspelz“ fällt einem unweigerlich bei dieser Kombination ein. Weitere Komponenten: NF-Kabel von Cardas, Lautsprecherkabel von Swisscables und die Stromversorgung mit den bewährten Ringmat-Kabeln in Verbindung mit dem Audioplan Powerstar SIII.
Der getriebene Aufwand, Oliver Wittmann hat wochenlang an diesem Setup gearbeitet, hat sich angesichts des klanglichen Ergebnisses gelohnt. Die großen Lautsprecher klangen völlig frei und losgelöst im Raum. Gute räumliche Abbildung, ausgewogene und unverfälschte Wiedergabe mit Kraftreserven ohne Ende. Ob Elvis Presley mit „Fever“, Julie London mit einer klassischen Monoaufnahme, der Holzschuhtanz aus Lortzings „Zar und Zimmermann“ oder „I’m confessin‘ that I love you“ von der Dean Martin LP „Dream with Dean“ oder die aktuelle Diana Krall-LP: Alles klang lebensecht, live und machte ungeheuren Spaß. Man vergaß, dass man vor einer Anlage saß und hatte die Künstler, die ja teilweise schon seit 40 oder 50 Jahren nicht mehr unter uns sind, trotzdem wie lebensecht vor einem stehen …
Eine Steigerung ist aber noch möglich: Im größten Hörraum standen auch die größten Lautsprecher. Die Avantgarde Acoustic TRIO Luxury mit 4 aktiven Basshörnern und natürlich wieder DSP-Steuerung zur Anpassung an den Hörraum (siehe hier). Verstärkung mit der über alle Zweifel erhabenen HD-Serie von Nagra Digital wurde über einen T+A Multiplayer in Verbindung mit dem Nagra HD-DAC abgespielt. Vinyl mit dem Thales TTT Compact 2 in Verbindung mit einem der weltbesten Tonarme, dem Thales Statement. Phonovorstufe Whest Titan Pro und Tonabnehmer EMT JSD S 75. Also eine Anlage, die auch weltweit gesehen zu dem Allerbesten gehört, was man bekommen kann. Ein Erlebnis:
Gleichgültig ob eine zum Freejazz zählende LP „Jazz in Poland“ oder Easy Listening von und mit Bert Kaempfert oder eine Orgelsonate von Antonio Vivaldi: hier stimmte einfach alles. Selbst die räumliche Abbildung, sonst nicht unbedingt eine Stärke von Hornlautsprechern, reproduzierten die Trio Luxury mit einer selbstverständlichen Gelassenheit. Man meint die Allman Brothers Band in Natura leibhaftig zwischen den Lautsprechern zu sehen und deren „In Memory of Elizabeth Reed“ live zu erleben oder die Urgewalt eines Stevie Ray Vaughn, mit seinem „Tin Pan Alley“ wahrzunehmen. Aber auch die leisen Töne, so wie auf Jennifer Warnes Platte „The Well“, lassen sich mühelos und mit Gefühl glaubhaft reproduzieren. Johnny Cash und Leonard Cohen grummeln zwischen den Hörnern ihre nachdenklichen und oft depressiven Botschaften, dass es einem immer wieder kalt den Rücken hinunterläuft.
Das ist Musikwiedergabe auf allerhöchstem Niveau. Ohne Abstriche, ohne Kompromisse. State of the Art! Ein in der Tat einmaliges Erlebnis, für das ich Oliver Wittmann und seinem Team aufrichtig danken möchte. Eine so perfekt abgestimmte Anlage bekommt man wirklich nicht alle Tage zu hören und auf Messen schon gar nicht.
Interessenten kann ich nur ermutigen, sich mit Oliver Wittmann oder Markus Nolden in Verbindung zu setzen und einen Hörtermin zu vereinbaren. Ansonsten gibt es bei den Veranstaltungen zum 25-jährigen Jubiläum noch vieles zu entdecken und zu hören …
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