Zwei Themen treiben Audiophile, die sich mit Digitaltechnik beschäftigen, derzeit um: MQA und Roon. Während über MQA heftig gestritten wird, herrscht über das Verwaltungsprogramm Roon allgemeine Begeisterung.
Die Roon-Software ist als Jahresabonnement oder lebenslanges Abo per Download von der Roon-Website verfügbar. Zwei Wochen Test sind kostenlos möglich, um so das Programm und seine Fähigkeiten auszuprobieren.
Mit Roon können alle Audiodateien im Heimnetzwerk, gleichgültig ob auf Festplatte, NAS oder anderen Speichermedien abgelegt, verwaltet und wiedergegeben werden. Die Integration von Streamingdiensten wie TIDAL oder Qobuz ist vom Anfang der Entwicklung an vorgesehen gewesen.
Neben den üblichen Sortierungen nach Interpret, Titel, Komponist usw. können mit Hilfe von Roon auch Katalognummern, Labels und musikalische Formen wie Arien, Balladen, Ballett, Kantaten usw. gefunden werden.
Klickt man auf einen Künstler, wird dieser mit Bild, einer ausführlichen Biografie, den Bandmitgliedern und jeder Menge Weblinks angezeigt. Soweit vorhanden, werden auch Konzerte in der Nähe und sogar Songtexte parallel zur Wiedergabe eingeblendet. Die Daten stammen aus den Katalogen von All Music Guide, Gracenote, Musicbrainz, Rovi, Songkick und werden täglich aktualisiert.
Eine weitere Erläuterung der Roon-Software würde den Rahmen hier sprengen. Deshalb hier der Verweis auf drei Videos bei YouTube, die die Funktionalitäten ebenso ausführlich wie anschaulich erläutern:
Um in den Genuss der Roon-Software zu kommen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Die einfachste Möglichkeit ist ein Computer/Laptop, auf dem das komplette „Roon-Paket“ installiert wird. Der Rechner wird dann direkt am besten via USB an einen hochwertigen Audio DAC angeschlossen. Die Bedienung erfolgt dann komplett über den verwendeten Computer.
Eine weitere, weitaus bequemere Lösung ist die Verwendung eines Netzwerkplayers. Hier muss das „Endgerät“ – also der Streamer – „roonfähig“ sein. Die Zahl der Hersteller, die Roon lizensiert haben, ist schon beachtlich und wächst ständig. So renommierte Hersteller wie Brinkmann, Creek, Naim oder T+A bieten entsprechende Netzwerkspieler an oder haben solche in der Entwicklung.
Zusätzlich zum „roonfähigen“ Netzwerkplayer benötigt man noch den sog. roon core, der die Verwaltung und die Rechenleistung übernimmt.
Die bislang nur als Softwareanbieter auftretende Roon Labs Inc. bietet nunmehr mit zwei lüfterlosen Audio-Servern eine eigene Hardwarelösung für den roon core an. Der Nucleus kann bis zu 120.000 Titel verarbeiten, der Nucleus+ ist für noch größere Sammlungen und Ansprüche vorgesehen und das derzeitige Topgerät der Serie. Die Steuerung erfolgt über Tablet oder Smartphone (Android oder IOS).
HighRes-Formate mit 384 kHz in PCM und bis DSD 256 sind kein Problem.
Optional kann eine 2,5 Zoll SSD- oder HDD-Festplatte als interner Datenspeicher im Nucleus nachgerüstet werden. Die Integration ins Netzwerk erfolgt mittels Gigabit-Ethernet, für Festplatten stehen Thunderbolt 3 Schnittstellen und zwei USB 3.0 Ports zur Verfügung. Diese USB-Ports können - wie erwähnt - aber auch für entsprechende USB-DACs genutzt werden, sodass der Nucleus by Roon nicht nur als Server, sondern direkt auch als Player fungieren kann.
Internet-Radio und MQA werden von den beiden Nucleus-Servern ebenfalls unterstützt. Außerdem ist DSP, also eine Raumkorrektursoftware mit einem professionellen parametrischen Equalizer integriert. Erweiterungen hin zu Multiroom-Anwendungen (bei Nucleus+ sogar für mehr als 5 Zonen) sind ebenfalls bereits vorgesehen.
Die Möglichkeiten, die der Roon Nucleus bietet, sind unglaublich vielfältig und können hier nur angerissen werden. Wenn Sie Interesse haben, dann vereinbaren Sie einen Vorführtermin und überzeugen Sie sich selbst von der Leistungsfähigkeit des Nucleus zusammen mit der Roon Software.
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